Liturgischer Osterspaziergang 2021

Das Corona-Virus erschwert es an Ostern 2021 erneut, gemeinsam Gottesdienste zu feiern oder in größerer Zahl zusammen unterwegs zu sein. Dennoch können wir für uns allein oder auch zu zweit nach Alternativen zu Gottesdiensten suchen. Dies ist der Vorschlag eines liturgischen Oster-Spaziergangs, bei dem Du immer wieder mit kleinen liturgischen Akzenten innehältst. Seid Ihr zu zweit, so lest die Texte, Meditationen und Gebete wechselseitig. Nimm eine Flasche reines Wasser mit und ein Osterbrot oder ein anderes Stück Brot.

(Starte an Deiner Haustür und stimme Dich ein:)

Liturgische Einstimmung

Ich möchte mich an diesem Ostermorgen auf den Weg machen –
Im Namen Gottes, die uns ins Leben geliebt hat,
im Namen Jesu, der uns gezeigt hat, wie Beziehungen gelingen können und
im Namen der Geistkraft, die uns beseelt und unter uns wirkt. Amen.

Geh nun hinaus und lese dort den Psalm:

Geh nun hinaus und lese dort den Psalm:

(Wenn Ihr zu zweit seid, lest wechselseitig die normalen und die eingerückten Zeilen:)

GOTT ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.
Wir sind auf der Suche
nach der Kraft,
die uns aus den Häusern
aus den zu engen Schuhen
und aus den Gräbern treibt.

GOTT ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten.
Aufstehen und
mich dem Leben in die Arme werfen –
nicht erst am jüngsten Tag,
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten.
Ich werde nicht sterben, sondern leben,
nicht erst, wenn es nichts mehr kostet
und niemandem mehr weh tut.

Ich werde nicht sterben, sondern leben.
Dies ist der Tag, den GOTT macht.
Sich ausstrecken nach allem,
was noch aussteht,
und nicht nur dem Zugebilligten.

Dies ist der Tag, den GOTT macht;
Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein!
Uns erwartet das Leben.
Wann, wenn nicht jetzt?
Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein!
Du bist mein Gott, und ich danke dir;
mein Gott, ich will dich preisen.

Zweites Innehalten: Text und Gehmeditation

Stark wie Ihr Frauen möchte ich sein

Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und hingehen zum Grab trotz aller Angst,
trotz aller Gefahr.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und hingehen zum Grab in aller Trauer,
in allem Zweifel.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und hingehen zum Grab in grosser Sorge,
in grosser Liebe.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und hingehen zum Grab und sehen die Engel
und hören die Botschaft und ahnen das Leben.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und eilen vom Grab mit grossem Mut,
mit grosser Überzeugung.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und eilen vom Grab hinein in den Tag,
hinein in das Leben.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und eilen vom Grab zu seinen Brüdern,
zu seinen Freunden.
Stark wie ihr Frauen möchte ich sein
und eilen vom Grab, dass alle sehen die Engel
und hören die Botschaft und ahnen das Leben.

Aus Psalm 118 und Gedicht Luzia Sutter Rehmann

Impuls zur Gehmeditation

Da sagte der Engel zu den Frauen: „Ihr sollt euch nicht fürchten, ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier. Denn er ist aufgestanden, wie er es gesagt hat. Kommt und seht den Platz, wo er lag.“

Mt 28, 5+6 (Bibel in gerechter Sprache)

Drittes Innehalten: Gebet

Gebet

Das Grab ist leer. Du bist nicht mehr zu fassen.
Du könntest überall zu finden sein:
Im Himmel über uns auf unseren Strassen,
in Häusern, Kirchen, Nacht und Sonnenschein.

Es ist als ob aus dieser großen Leere
des Morgens damals sich die Welt verwandelt,
unaufgeregt und still und ohne Schwere,
weil niemals mehr der Tod am Ende handelt.

Seit jenem Anfang fließt der Himmel in die Welt
Und füllt die Finsternisse aller Zeiten auf.
So wird die dunkle Ordnung einfach umgestellt,
uns aus dem letzten Gang entsteht ein Lebenslauf.

Es steht noch aus, was damals wirklich war,
noch haben wir das alles nicht verstanden.
Doch rede, Gott, und mach die Dinge selber klar
In uns und allen, die dich jemals fanden.

Verwandle, was sich an sich selbst verliert,
und öffne, die sich selbst verschlossen haben,
gib, dass das Leben wieder deine Nähe spürt,
die Kraft und all die Schönheit deiner Gaben.
Amen

Gottesdienstinstitut Nordkirche 2014

Viertes Innehalten: Zeichenhandlung

Augen auswaschen

In Piemont (Italien) laufen die Menschen beim ersten Osterläuten zum Dorfbrunnen, um ihre Augen auszuwaschen. Die Augen waschen als Zeichen, dass uns die Augen aufgetan werden. Wasche deine Augen oder dein Gesicht mit dem frischen Wasser des Brunnens. Ist es kein Trinkwasser, so nimm das Wasser aus der Flasche, die Du mitgebracht hast. Spüre der erfrischenden Kühle des Wassers nach. Gehe weiter und denke im Gehen nach über das, was sich in der nächsten Zeit für Dich verändern könnte oder sollte oder was sich in deinem Leben nach der Pandemie verändern wird.

Fünftes Innehalten: Stärkung und Symbol

Osterbrot

Wenn Du möchtest, iss nun Dein Osterbrot. Sprich vorher ein Dankgebet, zum Beispiel dieses: „Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, König der Welt, der du das Brot aus der Erde hervorbringst.“ Stelle Dir vor, dass es Jesus auseinanderbricht und es mit Dir teilt. Gehe nun weiter und suche in der Schöpfung nach einem Zeichen, wo Gott mit seiner Schöpferkraft etwas aufbrechen lässt: eine Knospe, einen Zweig mit Trieben, oder etwas anderes, was Dir auffällt. Nimm es, wenn möglich, mit nach Hause als Erinnerung an den Weg.

Impuls zur nächsten Wegstrecke

Wir wollen weitergehen, im Bewusstsein, Teil der lebendigen Schöpfung und gleichzeitig auch Teil der lebendigen Gotteskraft zu sein, die der Urgrund von Allem ist.

Sechstes Innehalten: Text zum Schmunzeln

Hoch lebe Plan B!

Hoch lebe Plan B! Er führte viel zu lange ein Schattendasein. Plan B ist die Antwort des Lebens, wenn das Leben nicht so spielt, wie ich es geplant hatte. Schokolade ist aus, nehmen Sie Maracuja. Muss nicht schlechter sein, ist nur anders. Mir waren schon immer diese Coaches suspekt, die fragten, was ich in zehn Jahren machen will. Woher soll ich wissen, was das Leben so vorhat? Die halbe Bibel ist ein Plan B. Ich weiß, der Satz ist gewagt. Aber: Denken Sie ans Paradies. Die Sache war schnell gescheitert, aber draußen kann man auch ganz gut leben. Denken Sie an die Sintflut. Die ganze Menschheit wollte Gott vernichten. Im zweiten Anlauf beschloss er: doch keine so gute Idee. Und schließlich Jesus: endete am Kreuz. Manche sagen, Gott habe das alles genau so gewollt und geplant. Glaube ich nicht. Ich glaube, all diese Geschichten zeigen, dass Gott ein Meister des Plan B ist. Er kann aus dem größte Mist Gutes machen. Hoffnung siegt über Resignation. Mit Plan B kommt man durchs Leben. Weil es immer weitergeht. Weil es Verwandlung gibt. Manche nennen das Auferstehung.

Susanne Niemeyer

Siebtes Innehalten: Abschluss vor der Haustür

Gebet

Gott, ich danke Dir, dass Du mich sicher wieder nach Hause begleitet hast auf meinem kleinen Pilgerweg. Du hast mich und mein Leben hineingenommen In die Auferstehungsgeschichte Jesu. Stärke mein Vertrauen auf Dich. Gehe weitermit mir auf dem Weg und zum Ziel meines Lebens. Danke dass ich zu Dir gehöre im Leben und im Sterben. Amen.

Ostersegen

Es ist Ostern!
Steht auf und geht den Weg,
den Gott euch leiten will!
Steht auf und vertraut,
dass Gottes Licht mit euch geht!
Es ist Ostern!
Die Botschaft von der Auferstehung
berühre euer Herz
und helfe euch,
die Steine von euren Herzen
Gott zu Füßen zu legen
und euer Herz
von Gottes lichter Liebe berühren zu lassen.
So segne euch der dreieinige Gott,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Angelika Scholte-Reh

Abschluss wieder zurück im Haus

Lege Deinen Zweig bzw. die Knospe an eine gut sichtbare Stelle in deinem Haus zur Erinnerung an diesen Tag. „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.“ So begrüßt man sich seit alter Zeit an Jesu Auferstehungstag. So sind die Emmaus-Jünger von den anderen Jüngerinnen und Jüngern Jesu begrüßt worden, als sie sie besuchten. Wenn Du magst, rufe jetzt jemanden an, und wünsche ihm/ihr ein frohes Osterfest!

Emmausgang 2021

Wir pflegen eine Tradition die auf das 24. Kapitel des Lukasevangeliums zurück geht:

2 Jünger wanderten in ein Dorf, das 60 Stadien von Jerusalem entfernt liegt.

https://www.bibel-in-gerechter-sprache.de/die-bibel/bigs-online/?Lk/24

Die beiden müssen zutiefst traurig und enttäuscht gewesen sein. Sie glaubten beide rückhaltlos an Jesus. Der soll jetzt tot sein? Sie gehen also nach Hause, bloß weg von dem Ort des Schreckens der Kreuzigung und nach Hause.

Durch die Jahrhunderte gehen Menschen am Ostermontag einen gemeinsamen Weg in Erinnerung an diese beiden traurigen Jünger, die auf einmal nicht mehr alleine waren. Auch wir denken heute, dass Jesus mitten unter uns sein kann – wenn wir es wollen und wenn Gott es will. Wir hoffen darauf und machen uns auf den Weg.

60 Stadien. Wie weit ist das eigentlich? Frau Wikipedia sagt: https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Ma%C3%9Fe_und_Gewichte_(Antike)#Griechisches_System
Wir rechnen der Einfachheit halber mit 200 Metern.
Die beiden Jünger liefen also 60 mal 200 Meter = 12 km.

Wir nehmen uns für unseren Emmausweg 4 Stunden Zeit.

Unser Weg ist unsere Zeit

Wir gehen aus guten Gründen alleine, aber in dem Bewusstsein der Emmausgeschichte und der vielen anderen Menschen, die es auch tun.

Beginne deinen Weg wo du willst. Du kannst zum Beispiel mit dem Linienbus irgendwo hin fahren und von dort aus nach Hause.

Wenn du nicht gehen kannst oder willst, beginnst du deinen Weg, der 4 Stunden dauert. Suche dir einen Ort, an dem du nicht gestört wirst.

Für beide Weg, den Zeitweg und und Raumweg, gibt es 2 ähnliche Abläufe. Du kannst dir den ausdrucken, der dir passt.

Wir teilen unseren Weg und unsere Zeit

Teile deine Eindrücke, ohne den Weg zu verlassen. Du kannst in die Sozialen Medien posten mit #emmausgang2021 . Wir freuen uns auf deine Bilder und Sätze. Du kannst gerne hier kommentieren. Aber vielleicht hast du eine ganz andere Idee des Teilens. Mach es so, wie es dir gut tut.

Die Gretchenfrage

Immer ist die entscheidende Frage: Werden wir Jesus auf unserem Weg treffen? Wird er mit uns gehen?

Die Emmausjünger hatten plötzlich jemanden an ihrer Seite. Der fragte nach ihrer Traurigkeit und wies sie auf das hin, was sie ohnehin wussten, aber nicht verstanden.

Wir gehen auch heute unseren Emmausweg auf der Suche nach Antworten.

Der Abschluss ist gefährlich

Eine Warnung: Lies den Text des Lukasevangeliums aufmerksam. Denn dieser Emmausgang ist gefährlich. Erst recht, wenn du Jesus einlädtst, zu bleiben. Kein Witz. Es kann sein, dass er deiner Einladung folgt und dir ein Licht anzündet, so dass du nicht Zuhause bleiben kannst. Das musst du wissen.

Die Emmausgeschichte ist kein Zauberspruch. Wenn du alles „richtig“ gemacht hast und trotzdem nichts passiert, darfst du nicht traurig sein. Es gibt keine schnellen Antworten. Darum lassen wir dir einen Link zu den Bildern von Brooks-Gerloff hier, die in der Benediktinerbtei Kornelimünster bei Aachen zu finden sind. Da gibt es auch ein Bild der Emmausjünger.

https://abtei-kornelimuenster.de/spirituelles/bilder-brooks-gerloff.html

Brot brechen

Nach dem Emmausgang solltest du Zuhause das tun, was auch in Emmaus getan wurde: lade den Auferstandenen ein an deinen Tisch. Wenn du das Glück hast, mit anderen teilen zu können, seid ihr eine echte Gemeinschaft. Aber auch wenn du alleine bist, kannst du das Brot genießen und den Saft schmecken. Es ist dein Ostermontag – mach es, wie es dir gut tut. Es ist unser Ostermontag – wir sind miteinander verbunden in der Suche nach dem Sinn dieser Geschichte für unser Leben.

Schon sinkt die Welt in Nacht und Dunkelheit.
Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit!
Geh nicht vorüber, kehre bei uns ein.
Sei unser Gast und teile Brot und Wein.

Weihe uns ganz in dein Geheimnis ein.
Lass uns dich sehn im letzten Abendschein.
Herr, deine Herrlichkeit erkennen wir:
Lebend und sterbend bleiben wir in dir.

Weit war der Weg. Wir flohen fort vom Kreuz.
Doch du, Verlorner, führtest uns bereits.
Brennt nicht in uns ein Feuer, wenn du sprichst?
Zeige dich, wenn du nun das Brot uns brichst.

Gotteslob 325, zitiert aus https://www.kfd-bundesverband.de/fileadmin/Media/Themen/Gottesdienste/Karwoche_Ostern/2021/kfd_Gottesdienst_Ostern.pdf

Das unerwartete Glück…

Was für eine Überraschung! Als ich vor ein paar Tagen nach Hause kam, fand ich dieses hübsche Päckchen.

schmales rechteckiges Päckchen von oben mit DHL-Aufklebern

So hübsch! Sogar mit Spiralen auf dem Packpapier! Es kommt von Barbara, einer Begine aus dem Kloster Malgarten!

Was das wohl ist?

schmales rechteckoges Paket mit Schleife, unter der Schleife ein Brief in schöner Schrift

Die nächste Lage ist auch wieder hübsch verpackt. Und es zeigt sich ein Brief und ein Zettel…aber weiter gehts…

Was kommt zum Vorschein?

saftiges Sauerteigbrot von oben auf Packpapier

Ein echtes, selbstgebackenes Brot!!! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Aber nun erst mal den Brief lesen (auch dieser wieder mit einer Spirale):

Brief zu Lichtmess aus Malgarten, Beilage zum Beginenbrot

Ein Brot zur Stärkung unserer Seele. So eine schöne Idee, um uns in unserem neuen Gemeinschaftsleben ohne Kirche zu stärken. Ich bin sehr gerührt!

Natürlich muss ich das Brot gleich anschneiden. Es schmeckt toll! Und da man auf einem Bein nicht stehen kann, folgt gleich eine zweite Scheibe 😉
Damit wir uns zukünftig auch selbst beschenken können, schickt Barbara klugerweise gleich das Rezept mit.

Bild des Rezeptes

Endlich mal ein Rezept, das so geschrieben ist, dass man gleich weiß, wieviel Zeit man dafür braucht.

Natürlich werden via Threema gleich alle meine Mitfrauen über dieses wunderbare Geschenk informiert. Und das Brot kommt natürlich gleich in den Gemeinschaftsraum, wo sich alle „eine Scheibe abschneiden „können“.

So eine unerwartete Überraschung durch so ein Geschenk, dass von Herzen kommt, hat mich an diesem Tag glücklich gemacht. Auch in schwierigen Zeiten halten wir Frauen auch über Hofgrenzen hinweg zusammen!

Bei dem Telefonat mit Barbara können wir uns dann auch nicht einigen, wer von uns sich mehr gefreut hat. Freude wird durch Teilen anscheinend wirklich mehr!
Auf diesem Weg noch mal vielen Dank an Barbara und Claudia aus Malgarten. Bis hoffentlich bald wieder einmal!!!

Mechthild vom Beginenhof

Der Pachtvertrag ist aufgelöst

Im Januar 2021 ist der Erbpachtvertrag zwischen der Pfarrei Liebfrauen, Altenbochum, und dem Beginen Heute e.V. zur Nutzung der Maximilian Kolbe Kirche aufgelöst. Dem ging ein langer Prozess des Ringens um eine Lösung voraus. Wir mussten feststellen, dass wir die monatlichen Kosten nicht so wie ursprünglich geplant gemeinsam tragen können. Wir sind auf dem Beginenhof Bochum weniger Frauen als nötig sind, um einen für alle tragbaren Geldbetrag leisten zu können. Einige Jahre haben wir uns nach der Decke gestreckt. Aber nun sind wir, wenn auch schweren Herzens, von dieser Verpflichtung befreit. In den letzten Wochen haben wir den Abschied von „unserer“ Kirche gestaltet. Wir haben aufgeräumt und geputzt, gesichtet und beraten. Wir haben dort ein letztes Mal gebetet (diesmal, wie es der Zeit entspricht, ohne Gesang).

Wir danken allen, die uns in dieser schwierigen Zeit begleitet und beraten haben.

Nun beginnt eine neue Zeit. Wir bleiben unserer christlich-spirituellen und frauenbewegten Ausrichtung treu. Nach einer Zeit des Durchatmens werden wir sehen, wie es für uns weitergehen kann. Dann wird es, und das sehen wir deutlich, neue Wege geben. Wir werden berichten und freuen uns darauf.

Der Erlöser – unerwartet

Das Weihnachtsfest, an dem wir gerade 2020 Maß nehmen, ist

die Geschichte

  • von der Verkündigung
  • von der Begegnung der beiden schwangeren Frauen Maria und Elisabeth
  • der Herbergssuche
  • der Gäste im Stall
  • vom Kindermord
  • von der Flucht.

Ein Beispiel aus der Liste:

Die Weisen aus dem Morgenland sind auf der Suche nach dem neugeborenen König und suchen ihn natürlich im Palast. Sie sind schon in der richtigen Richtung unterwegs. Aber die Schriftgelehrten finden heraus, dass sie ihn in Bethlehem suchen müssen.

Die Bilder der Weihnachtsgeschichte sind im Ursprung dicht und ein Wunder an Ideen.

In diesem Jahr werden wir Weihnachten noch seltener in der Kirche feiern, aber auch nicht mit dem rauschenden Familienfest, das in unsere Kultur als Bild für Weihnachten eingeprägt ist. Wir werden mit 2 Haushalten Weihnachten feiern und alle Wege und Ideen nutzen, die uns sinnvoll erscheinen, die Weihnachtsbotschaft zu verkünden:

Es gibt Geschenke

Mechthild

Was wir am 1. Advent gemacht haben

Heute ist Gaudete. Dieser Sonntag heißt:

Freut euch!

Gaudete

Wir erinnern uns an den 1. Advent, an dem wir in der Kirche über die beginnende Adventszeit gesprochen haben und fanden: weniger ist besser.

Wir senden uns jeden Tag einen Adventsimpuls. Jede von uns ist an einem Tag dran und sendet ein Bild, ein Lied, einen Gedanken per Rundmail oder in die Threema-Gruppe. Einmal gab es einen Text im Briefkasten.

Heute treffen wir uns wieder in der Kirche. Mit Abstand und ganz kurz. Wir schauen auf unsere Adventszeit. Können wir zufrieden sein? Und wir erzählen einander, was läuft und was nicht. So geben wir einander Halt und Schwung.

Gestern hatten einige von uns dezentral Plätzchen gebacken. Davon haben heute alles was 🙂

Geschenktipps #1

Wir haben noch einige Exemplare von „Das Tagebuch der Begine Renitenta“ von Ulrike Friebel, das einen wunderbaren, humorvollen Einblick in das Leben auf einem Beginenhof gibt. Es spielt zur Zeit der historischen Beginen in Essen.

https://www.bod.de/buchshop/das-tagebuch-der-begine-renitenta-ulrike-friebel-9783741298028

Sie können es unter dem angegebenen Link online bestellen oder bei uns einen Termin per Mail vereinbaren, um es abzuholen.

Das Büchlein kostet 5 € .

Weihnachtspakete abgegeben

Von wegen: In diesem Jahr fällt Weihnachten aus.

Es gibt Feste, die können nicht ausfallen. Erinnern Sie sich? Die Kartons sind fertig und heute abgegeben worden. Sie haben noch bis zum 2. Dezember eine faire Chance, anderen eine Freude zu machen. Wie das geht? Das wird genau erklärt.

Die AG Verzicht der A4F

Eine Veröffentlichung in unserem Sinn hat die Arbeitsgemeinschaft Verzicht der Architekt*inn*en für die Zukunft Architects 4 Future auf ihre Website gesetzt. Da sie nicht barrierefrei zu lesen ist, stellen wir sie hier als PDF zum Download zur Verfügung. Unser Dank gebührt Sabine Sühlo, die uns das ermöglicht.

Sehr geehrte Herren und Damen!

Wenn Sie den ersten Abschnitt unfallfrei lesen konnten, sind Sie in mehreren Welten Zuhause, wissen zumindest von verschiedenen Sprachen und Ausdrucksweisen, kennen Abkürzungen und Themensetzungen. Es ist die Fülle, mit der wir zu tun haben, die Vielfalt. Wenn wir von Verzicht lesen, klingt das nach Abbau und Armut. Die Arbeitsgemeinschaft Verzicht hat in ihrem Papier einen eigenen Ausdruck für eine Lebenshaltung formuliert, die am Menschen Maß nimmt, nicht am Budget und nicht am Mainstream.

Wir müssen Bedingen schaffen, unter denen wir verzichten können.

AG Verzicht, A4F

Wie das gehen kann, wird grob skizziert. Wie wir das umsetzen, wird zu diskutieren sein. Das Papier ist nah an den Fragen, die auch wir und die Interessentinnen haben, die sich in der Zeit der Pandemie bei uns melden, weil sie hier leben wollen. Der erste Block ist immer die Versorgung im Alter. Viele Wohnprojekt lösen diese Forderung ein. Archichtektinnen können bei der Planung eines Wohnprojekt darauf einwirken, dass menschenwürdiges Leben möglich ist. Manche Entscheidung wird für Ottilie Normalverbraucherin schwer nachvollziehbar sein (wer kennt sich schon mit Baustoffen aus?).

Wir danken den Archiktektinnen, die sich für unsere Zukunft engagieren, sehr herzlich.

Links

https://naturbauweise.de/

https://www.architects4future.de/

Schuhkartons für Weihnachten

In Bochum wird es wieder die Schuhkartonaktion geben, bei der vom Schauspielhaus organisiert wird, was Obdachlosen in dieser Zeit gut tut und als Weihnachtsgeschenk in der Größe eines Schuhkartons Freude bereitet:

Zeitnah werden wir einen Blick in die Tagespresse werfen, weil dort immer noch mal informiert wird, was grad besonders nötig ist.

Wir sammeln auf dem Beginenhof unsere Päckchen und bringen sie zur Rotunde.

Für Menschen mit dem Lebensmittelpunkt Straße sind folgende Dinge besonders wertvoll:
Mütze, Handschuhe, Schal, Socken, Unterwäsche; Hygieneartikel (abgepackte Seife, Handdesinfektion – Lotion oder Tücher) ,Pflege- und Hygieneprodukte (Duschgel, Einwegrasierer, Creme, Deo, Papiertaschentücher, Feuchttücher, Tampons oder Binden für Damen, Pflaster…), Kaffeesticks (löslicher Kaffee), Teebeutel, Tütensuppen, Kekse, Süßigkeiten, Hand und Zehenwärmer. Und sehr gerne noch dazu: einen handgeschriebenen Gruß.

ABGABE DER PÄCKCHEN:
Ihre selbstgepackten Geschenke können zu den Öffnungszeiten bzw. den unten angegebenen Zeiten bis zum 02.12.2020 bei folgenden Partner*innen des Vereins „Bochum hilft!“ abgegeben werden:

AWO Bochum, Bleichstr. 8, 9:30 – 15:00 • Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, Mo – Fr, 10:00 – 15:00 und 18:30 – 21:00 • Eiscafé Aus Zeit, Hattinger Str. 789 • Kleiner Glückspilz, Weststraße 112, Mi, 12:30 – 13:30 • LBS Bank, Massenbergstr. 17• Notunterkunft Höntrop, Höntroper Str. 99 • Prinz Regent Theater, Prinz-Regent-Str. 50 – 60 • Restaurant Artemis, Wasserstraße 419, Di – So, 17:00 – 22:00 • Rottstraße 5 Theater, Rottstraße 5 • Schauspielhaus Bochum, Kassenfoyer, Königsallee 15, 30.11. – 02.12.20, 10:00 – 18:00 • Sold Out Gallery, Königsallee 16 • Stadt Bochum – Amt für Soziales, Diekampstr. 26, Mo, Mi und Do, 09:00 – 13:00 • ver.di, Universitätsstr. 76 • Zwei Säulen Café, Hattinger Str. 796

Quelle: https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/1284/bochum-hilft

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